Nationalpark und Windräder

Im Mittelpunkt meines letzten Artikels Sommerwanderung zum Rachel stand der Aufsatz “Gestörte Heimat” von Erik Aschenbrand und Thomas Michler. Die Heimat war der Nationalpark Bayerischer Wald und gestört wurde sie durch den Borkenkäfer. Die Einheimischen fanden das furchtbar, die Naturschutzexperten waren begeistert. In der Vergangenheit waren meine Sympathien immer klar verteilt: Die Einheimischen waren die Bösen.

Windpark Kreuzstein im FFH-Gebiet Werra- und Wehretal

Beim Lesen des Aufsatzes beschlich mich aber ein ungutes Gefühl: Was, wenn nicht Borkenkäfer die Heimat stören sondern Windräder? Was, wenn die Einheimischen gegen Windräder protestieren würden? Sind die Einheimischen dann auch die Dummen, die nicht auf die Experten hören? Ich habe den Aufsatz noch einmal ganz genau gelesen und war nicht amüsiert.

Aus dieser Beschäftigung mit dem Aufsatz sind gleich zwei Artikel hervorgegangen:

Viele werden die Aufstellung von Windrädern im Nationalpark Bayerischer Wald für völlig ausgeschlossen halten. Ich bin da überhaupt nicht mehr sicher und begründe das ausführlich.

Sie können meine letzten drei Artikel auch als Podcast anhören und herunterladen:

Hinweis
Im September veröffentliche ich 2 Filme:

  • Abstieg vom Rachel – am 5.9.
  • Rund um den Poledník (Mittagsberg) im NLP Šumava – am 10.9.