Der Gemeindewald im Tänntal

„So wird in schwierigen Bereichen, z. B. Steilhängen, von einer
Beräumung und Wiederaufforstung abgesehen.“
Hauptausschuss der Stadt Ilsenburg am 23.09.2021

Rückegassen am Halberstädter Berg

Auf dem Hangweg unterhalb des Halberstädter Bergs kommt man an unzähligen Rückegassen vorbei.

Sie sind trotz der steilen Hanglage direkt in Falllinie angelegt; sie führen auf dem kürzesten Weg nach unten.

Auch das Wasser fließt über sie auf dem kürzesten Weg nach unten ab und verwandelt sie bei Schneeschmelze und Starkregen in reißende Sturzbäche. Und natürlich war und ist der Standort erosionsgefährdet.1siehe Feinerschließung – Rückegassen und Rückewege, Merkblatt 38 der der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft Natürlich kam und kommt es zu Bodenerosion. Natürlich muss die Forststraße regelmäßig und vermutlich mehrmals im Jahr von heruntergespültem Geröll gereinigt werden.

Überhaupt die Forststraße! Sie muss sehr teuer gewesen sein, denn sie ist außergewöhnlich breit, sehr gut befestigt und praktisch frei von Schlaglöchern. An ihrer bergseitigen Böschung2zum Begriff siehe Feinerschließung – Rückegassen und Rückewege, Merkblatt 38 der der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft, Abbildung S. 5 fehlt die ohnehin dünne Humusauflage; Lehm, Sand und Steine liegen frei.

Da es sich um Südlage handelt und es nirgendwo Schatten gibt, wird es hier im Sommer unerträglich heiß. Kein Humus, kein Schatten, kein Wasser und die pralle Sonne – da wächst dann nichts mehr außer Fichten, Birken, Fingerhut und Wald-Greiskraut.

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