Der Wald-Wild-Konflikt

Positivbeispiele – Crottorf und Neyetalsperre

Heinz Kowalski:

Es gibt nur einige schöne Beispiele: das sind zum Teil Namen, da weiß ich, dass nicht alle Jäger das mögen. Also Hatzfeldt beispielsweise, nicht weit von uns auf der rheinisch-pfälzischen Seite, Schloss Crottorf, wo der Graf Hatzfeldt und sein Sohn ein großes Jagdgebiet haben, auch einen Eigenwald, und wo sie dem Wald ansehen, dass da richtig gejagt wird.

Schulte-Loh:

Was heißt das?

Kowalski:

Da hält sich der Verbiss im Rahmen. Natürlich sind da auch Rehe und es wächst sehr viel hoch. Die haben perfekte Versteckmöglichkeiten da, aber die haben auch Jagddaten – das kennen ja die Experten hier, wie man das dann macht, dass man dann auch ab und zu mal eine große Jagd da durchzieht oder ein  paar Mal im Jahr und dann kriegt man auch einiges zusammen.

Und hier in der Nähe und hier aus Wermelskirchen stammte ja Markus Wolff. Und der hat bei uns im Oberbergischen bei der Neyetalsperre1siehe Lebendiger Mischwald statt Fichten-Monokultur, Kölner Stadtanzeiger vom 6.2.2021 gearbeitet. Da sehen Sie dem Wald an, dass da alles passt. Da kommt der neue Wald. Da wächst auch die Eiche. Und da wird gut gejagt. Und da muss man hinkommen. Das kann man gut erkennen, ob da gut gejagt wird oder nicht.

Dörmbach:

Das stimmt natürlich, dass wir viele Jungjäger haben und dass das aktuell einen Zulauf hat. Aber wenn man einmal querbeet durch die Jagdreviere schaut, welche Abschussfreigaben die jungen Jäger kriegen … Also den dreijährigen Goldbock … weiß ich nicht, ob der direkt freigegeben wird oder ob das egal ist. Da hapert es auch oft.

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