Nachdenken über einen Brief der Nationalparkverwaltung

Anlage 1 – Strukturpflegemaßnahmen

Ihrem Brief legt Frau Bauling drei Anlagen bei. Anlage 1 trägt den Titel “Vollzug der Waldentwicklung – Strukturpflegemaßnahmen 2011 bis 2018”:

Im vorigen Kapitel hatte ich mich verheddert im Gestrüpp der Fachbegriffe. Jetzt verwirren mich die vielen orangefarbenen Flecken auf der Karte. Viele Orte kenne ich und ich wundere mich: Sind “Strukturpflegemaßnahmen” etwa nur ein beschönigender Ausdruck für Kahlschläge? Der Verdacht drängt sich auf. Ich zeige hier nur drei Beispiele1Viele weitere wären möglich., die folgendes nahelegen: Entweder ist “Strukturpflegemaßnahme” nur eine anderes Wort für Kahlschlag oder diese erfolgten jeweils nach jenen.


Beispiel 1: Eckertalsperre

Der folgende Kahlschlag (siehe blauer Kartenmarker) liegt am Luisen- bzw. Kaiserweg in der Nähe der Luisenbank wenige 100 m westlich des Wasserwerks Eckertalsperre. Die geräumte Fläche liegt im Sicherungsstreifen. Laut Anlage 1 sollen dort zwischen 2011 bis 2018 “Strukturpflegemaßnahmen” stattgefunden haben (siehe x Eckertalsperre).


Größere Karte anzeigen

Ein Video zu diesem Kahlschlag finden Sie im Schlusskapitel.

Beispiel 2: Sandtal

Über das Sandtal habe ich im Artikel Dramatischer Wildverbiss im NLP Harz ausführlich mit Videos und Fotos berichtet. Auch dort sollen “Strukturpflegemaßnahmen” (siehe x Sandtal) durchgeführt worden sein.

Beispiel 3: Bremer Hütte

Westlich der Bremer Hütte wurde ebenfalls “Strukturpflege” betrieben (siehe x Bremer Hütte). Der große Kahlschlag dort war mehrfach Thema meiner Artikel: Großkahlschlag am Heinrich-Heine-Weg, Schlammcatchen mit Borkenkäfern und Wildverbiss auf dem Großkahlschlag am Meineckenberg.

Nach oben
Zurück zur Einleitung
Nächste Seite: Räumungen, keine Kahlschläge