Waldentwicklung im Nationalpark Harz nicht mehr “sanft”

Meine Kritik am Nationalpark Harz rettet zwar nicht die Fichtenwälder vor weiteren Kahlschlägen, aber immerhin führt sie zu kleinen Änderungen an den Texten auf der Nationalpark-Homepage. Ursprünglich lautete der Text auf der Seite mit dem Titel “Natur schützen: Waldentwicklung im Nationalpark Harz” folgendermaßen:

“Im Nationalpark überlassen wir den Wald in bereits naturnahen Gebieten einfach sich selbst und vertrauen auf seine Kräfte (Naturdyamikzone). In anderen Bereichen helfen wir ihm sanft auf die Sprünge, halten den Borkenkäfer fern oder fördern den Kreislauf des Lebens aus Werden und Vergehen (Naturentwicklungszone).” (Hervorhebung von mir)

In meinem Beitrag “Der Nationalpark Harz als Opfer der Förster” war mir das Wort “sanft” aufgefallen:

“Das Wort “sanft” ist gelogen: In Wirklichkeit ist das eine Drohung: “Ich werde Dir gleich auf die Sprünge helfen!” Fichtenforste werden “entwickelt”, wie ungezogene Gören erzogen werden.”

Nun hat die Nationalparkverwaltung das Wort “sanft” von der Homepage streichen lassen. Immerhin! An der verrückten Idee, einem Wald “auf die Sprünge zu helfen”, hält man weiterhin fest.

Hier die Links zu Screenshots der betreffenden Homepage:

unsanfte Waldentwicklung im Nationalpark Harz