Unkraut auf der Wiederaufforstungsfläche im Schellenberger Wald

Fotos der Wiederaufforstung im Schellenberger Wald

Das Foto oben zeigt den Beginn des Rundwegs. Das Auto links im Hintergrund fährt auf der Heisinger Straße. Bei der großen rot blühenden Pflanze links am Wegrand im Vordergrund handelt es sich um das Schmalblättrige Weidenröschen (Epilobium angustifolium).

Gleich zu Beginn des Wegs fallen große Felder auf, die lückenlos mit Adlerfarn (Pteridium aquilinum) bedeckt sind. Der Farn erreicht eine Höhe von 1,5 m und mehr. Vor dem Adlerfarn wachsen im Vordergrund Große Brennnesseln (Urtica dioica).

Beiderseits des Forstwegs wurden 1,5 m breite Streifen von Unkraut freigestellt. Ganz links im Vordergrund wächst ein bereits 4 m hoher junger Bergahorn. Er stammt aus der Zeit vor dem Pfingststurm. Die Samen werden durch den Wind verbreitet und die Jungpflanzen nutzen die lichten Wegrändern zum schnellen Wachstum. Ebenfalls am Wegrand wächst die Spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina). Die kleinen, bereits bis zu zwei Meter hohen Bäumchen sind dort ebenfalls bereits vor Ela durch Naturverjüngung entstanden. Sie stehen dort in so regelmäßigen Abständen, dass man fast meinen könnte, sie seien dort zur Zierde angepflanzt worden. Das Bundesamt für Naturschutz zählt die Traubenkirsche zu den Neobiota, den gebietsfremden und invasiven Arten in Deutschland. Das folgende Foto zeigt die gleiche Stelle etwas vergrößert:

Die beiden nächsten Fotos zeigen die Traubenkirschen in Hochformat. Im Hintergrund stehen einige der wenigen Buchen, die nach dem Sturm nicht abgeräumt worden sind.

Die nächsten drei Fotos zeigen eine mit Traubeneichen aufgeforstete Fläche. Wenn man genau hinschaut, sieht man einige Jungpflanzen, wie sie sich aus dem Unkraut ans Licht kämpfen. Fast hübsch sehen Ende Juni die vielen Blütenstände des Roten Fingerhuts (Digitalis purpurea) aus. Wie überall wachsen neben dem Fingerhut Brombeeren (Rubus sectio Rubus) und Große Brennnesseln. Die Brombeeren bilden lange Ranken, die an den anderen Kräutern und auch den Traubeneichen hochranken.

Es ist nicht ratsam, die Aufforstungsflächen zu betreten: Die Brennhaare der vielen Brennnesseln stechen und man verheddert sich heillos im Dornengestrüpp der Brombeeren. Außerdem läuft man Gefahr, die jungen Forstpflanzen ungewollt zu zertrampeln, weil man sie in dem hohen Unkraut häufig gar nicht sehen kann.

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