Försterwald im Nordharrl

Geplanter Hieb

Im Herbst 2013 wurden nördlich des Idaturms unzählige Buchen mit roten Punkten gekennzeichnet. Das heißt, dass sie in Kürze gefällt werden sollen.

 

Auf den Bildern habe ich die rot punktierten Bäume zur besseren Erkennbarkeit zusätzlich mit roten Pfeilen markiert.

Es fällt folgendes auf:

1.
Das Fällen der Buchen erfolgt nicht “einzelstammweise”, wie Forstämter in Hochglanzbroschüren gerne glauben machen wollen (vgl. Niedersächsische Landesforsten, Das LÖWE-Programm, S. 16).  Es werden sehr viele Buchen gefällt. Große Lücken werden entstehen. Offensichtlich beginnt Förster Matthaei auch im Nordharrl nun mit dem desaströsen Schirmschlag.

2.
Die gefällten Bäume haben im Schnitt einen BHD von 40 bis maximal 50 cm. Das ist weit entfernt von der Zielstärke von 60 bzw. 65 cm, wie sie beispielsweise in den Stadtwäldern von Göttingen oder Lübeck gelten. Die frühzeitige Holzernte beraubt den Wald nicht nur seiner alten Bäume, sondern bedeutet auch einen wirtschaftlichen Verlust. Dicke Stämme erzielen deutlich höhere Preise als dünne Stämme (vgl. Preise auf dem Holzmarkt). Für Buchenholz normaler Qualität mit einem Durchmesser von 40-49 cm erzielt man z. B. 100€, für 50-59 cm dicke Stämme schon 110€ und für 60-69 cm dicke Stämme 120€.

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