Bodenzerstörung am Schlehenkamp

Brennholzernte

Am Schlehenkamp sind sechs Rundholzpolter aufgeschichtet, die mit Zahlen von 72601 – 72606 durchnummeriert sind. Die Polter sind von unterschiedlicher Länge und Höhe. Gemeinsam ist ihnen eine Breite von 3 m. Ich nenne jeweils die Holzart, die Länge und die durchschnittliche Höhe des Polters und die Holzmenge in Raummetern (Rm).

 

72601

Kiefer, 6 m lang, 1,5 m hoch
27 Rm

72602

Buche, 10 m lang, 1,5 m hoch
45 Rm

72603

Birke, 6 m lang, 1,5 m hoch
27 Rm

72604

Kiefer, 6 m lang, 1 m hoch
18 Rm

72605

Stieleiche, 6 m lang, 1,5 m hoch
27 Rm

Dieser Polter enthielt große Mengen an bereits vermodertem Totholz. Dieses gehört nicht in den Ofen sondern zurück in den Wald. Im Prinzip weiß das auch RVR Ruhr Grün. Im Aufgabenprofil auf der Homepage heißt es: “RVR Ruhr Grün … belässt Totholz …”. Vermutlich soll der geheimnisvolle Satz lauten, dass der Eigenbetrieb das Totholz im Wald belässt. ((siehe Snapshot der Webseite vom 31.12.2014))

72606

Buche, 3 m lang, 1 m hoch
9 Rm

Das Volumen aller sechs Holzpolter beträgt nur rund 153 Rm. Rechnet man ein Drittel Luft zwischen den Rundhölzern ab, kommt man auf ungefähr 103 Festmeter. Nehmen wir einmal grob geschätzt an, dass auf den 2,5 ha jedes Jahr 25 Fm Holz zuwachsen, dann wurde der laufende Zuwachs von 4 Jahren eingeschlagen. Der Hiebsatz betrug moderate 41 Fm/ha.

 

Zum Vergleich: Im nur 1 km Luftlinie entfernten Fernewald wurde mit 160 Fm/ha viermal so intensiv durchforstet. ((siehe Holzrausch im Fernewald)) Meine Kritik richtet sich in diesem Fall nicht gegen das Ausmaß der Durchforstung, sondern gegen die verwendete Methode.

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