Offener Brief an Prof. Christian Ammer

Die Seite ist gegliedert in folgende Kapitel:

  1. Offener Brief an Prof. Ammer vom 4. Dezember 2017
  2. Antwort von Prof. Ammer vom 5. Dezember 2017
  3. Brief an Prof. Ammer vom 18. Dezember 2017
  4. Antwort von Prof. Ammer vom 19. Dezember 2017

 

Offener Brief an Prof. Ammer vom 4. Dezember 2017

Sehr geehrter Herr Prof. Ammer!

Vor zwei Jahren hatte ich Sie um einen Artikel zur Frage gebeten, wie ein Buchenwald vorbildlich bewirtschaftet wird. Sie hatten mir einige Hinweise (“Altbestandsschirme nicht vollständig räumen”, “Biotopbäume verbleiben auf der Fläche”) gegeben und mich zusätzlich auf einen sehr interessanten Artikel hingewiesen, der aber damals noch nicht fertig war. Vor kurzem haben Sie mir freundlicherweise diesen Artikel in zwei Fassungen geschickt:

Danach haben wir mehrere Emails ausgetauscht, in denen wir uns mit Detailfragen zu den oben genannten Artikeln beschäftigt haben. Meine letzte Email habe ich der besten Ehefrau von allen vorgelesen und dann gelöscht. Denn ihre Sorgenfalten wurden beim Vorlesen immer tiefer. Nicht nur, dass sie meine Ausführungen über α-, ß- und γ-Diversität sehr ermüdend fand. Sie begriff gar nicht, worum es eigentlich ging, und fragte mich: Was willst Du eigentlich von Herrn Ammer?

Und die beste Ehefrau von allen hatte wie immer völlig Recht: Ich möchte gar nicht mit Ihnen über exponentielle Shannon- oder inverse Simpson-Indices reden. Sondern ich möchte gerne von Ihnen Folgendes wissen:

Wie würden Sie persönlich einen Buchenwald bewirtschaften, der Ihr Privateigentum ist? Welches Ziel hätten Sie und welche Mittel würden Sie einsetzen?

Über eine Antwort darauf würde ich mich sehr freuen.

Mit freundlichen Grüßen
gez. Franz-Josef Adrian

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