Fassadennaturschutz in Porta Westfalica

Anhang 1 – Anfahrt und Wanderweg

Der kürzeste Wanderweg zum Biotoptyp BT-3719-0063-2012 des FFH-Gebiets Wälder bei Porta Westfalica beginnt am Wanderparkplatz “Am Levernsiek” am rechten Ende des Frettholzwegs in Porta Westfalica – Hausberge. Am Parkplatz finden Sie auch ein sehr gutes Informationsschild über das Frauenlager von Hausberge, in dem 1945 fast 1.000 jüdische Frauen interniert waren, die in den Stollen des Jakobsbergs Radioröhren produzieren sollten.

Vom Parkplatz geht es ein ganz kleines Stück nach rechts auf dem Weserberglandweg bis zur Kreuzung hinter dem Schlagbaum. Dort steht ein Wegweiser, der auf den Schlangenweg hinweist, der hier rechts beginnt. Der Weg hat seinen Namen vermutlich von den vielen Kurven, mit denen er sich am Waldrand entlang schlängelt. Nach gut 1 kam beginnt der Biotoptyp  BT-3719-0063-2012. Dessen südwestliche Grenze wird markiert durch eine uralte mächtige Buchenmatrone mit aufgeklapptem Wurzelteller, die hier umgestürzt ist und der einzige dicke liegende Totholzbaum im Biotoptyp ist.

Der Biotoptyp BT-3719-0063-2012 reicht von hier bis zur Stromtrasse im Osten, die in den Blick kommt, wenn der Schlangenweg am Nammer Weg endet. Über den Stöhnebrinkweg und den Königsweg an der nördlichen Grenze des Biotoptyps geht es zurück zum Parkplatz.

Die zweischichtige Struktur des Schirmschlag-Walds ist am besten im Herbst nach dem Laubfall, im Winter und im Frühling vor dem Laubaustrieb zu erkennen. Im Sommer ist der Wald wortwörtlich eine grün-lackierte Fassade, bei dem die Armut des Holzvorrats gar nicht auffällt. Auch die vielen Stubben sind dann im Blättermeer des Baum- und Stangenholzes nicht zu erkennen.

Wenn Sie Zeit haben, empfehle ich Ihnen einen Abstecher zur Naturwaldzelle Nammer Berg, die nicht weit von hier entfernt ist. Sie besitzt eine in Deutschland seltene Dichte grandioser und malerischer Biotopbäume. Außerdem lohnt der Fernblick von den Nammer Klippen den Umweg.

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