Der Naturschutz-Frame in der Forstwirtschaft

Der Naturschutz-Frame in der Presse

kahlgeschlagener Hang am Wüstegarten

Am 25. November 2015 erscheint in der Online-Ausgabe von Lokalo24.de für den Schwalm-Eder-Kreis ein Artikel von Gabriela Grau über den Kahlschlag: Radikal: Fünf Hektar Fichtenwald in Jesberg gerodet. Der Artikel setzt sich zwar durchaus kritisch mit der Rodung auseinander, aktiviert aber ständig den Frame “Naturschutz”:

“[…] ‘Eine naturschutzfachliche Maßnahme’, sagt Karl Gerhard Nassauer vom Forstamt Jesberg. […] Jedoch stünden die Mittel derzeit zur Verfügung und deshalb habe sich das Forstamt […] für diesen massiven Schritt entschieden – der jedoch noch dem Naturschutz entspricht. Möglich war dieser Eingriff in die Natur durch das Naturschutzgroßprojekt, das sowohl vom Bundesamt für Naturschutz als auch vom Hessischen Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz fachlich und finanziell unterstützt wird. […] Das Naturschutzgroßprojekt laufe Ende des Jahres aus. […] +++ EXTRA-INFO: Naturschutzgroßprojekt +++ […] Die Naturschutzmaßnahmen sollen zur Wertschöpfung in der Region beitragen […]. Mehr Infos auf: www.naturschutzgrossprojekt-kellerwald.de”

Je öfter das Wort “Naturschutz” wiederholt wird, umso mehr werden die Köpfe der Leser trainiert und umso stärker verfestigt sich der Frame im Gehirn.

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