Antrag auf Kahlschlag am Wüstegarten durch Achim Frede

“Im Resümee verfolgt das NGP also landesplanerisch gesehen dem Gemeinwohl orientierte Ziele echter Vorrangflächen für Naturschutz.”
Achim Frede ((Anlage 2 zum “Antrag auf vorzeitige Nutzung der jungen Fichtenbestände” am Wüstegarten vom 31.8.2015 bei der Oberen Forstbehörde im Regierungspräsidium Kassel, Grammatik im Original, NGP = siehe Hinweis 2))

8. Kahlschlag als Mittel zum falschen Zweck

Zwischenfrage: Warum ist es Ihnen so wichtig, dass ein Buchenwald die PNV ((= Potentielle Natürliche Vegetation)) ist und nicht ein Birken-Ebereschen-Blockwald?

Es ist wichtig wegen der Konsequenzen. Denn die PNV ist das Ziel der “Waldumbau-Maßnahme” ((Anlage 2 von Achim Frede)) des Projekts.

  • Wenn ein Buchenwald das Ziel ist, dann darf ich die Fichten nicht kahlschlagen. Niemand hat das so gut begründet wie Peter Wohlleben: Seine Facebook-Einträge aus dem Jahr 2012, in denen er die Fichten-Kahlschläge im Nationalpark Eifel kritisiert, sind nach wie vor aktuell: Peter Wohlleben zum Kahlschlag.
  • Wenn aber ein Birken-Ebereschen-Blockwald das Ziel ist, dann darf ich die Fichten kahlschlagen. Die Begründung ist einfach: Birken und Ebereschen sind Pionierbaumarten. Sie lieben Kahlschläge.

Am Wüstegarten ist ein Buchenwald die PNV. Er hätte das Ziel sein müssen. Ein Birken-Ebereschen-Blockwald war das falsche Ziel.

Das nächste und gleichzeitig letzte Kapitel dieses Aufsatzes widmet sich der Frage, wer außer Frede die Verantwortung für den Großkahlschlag am Wüstegarten trägt.

Das Foto entstand unten auf dem Kahlschlag nahe dem Höhenweg. Es zeigt eine echte Vorrangfläche für den Naturschutz Fingerhut-Schlaggesellschaft aus Rotem Fingerhut (Digitalis purpurea) und Wald-Greiskraut (Senecio sylvaticus).

Nach oben
Zurück zur Einleitung
Nächste Seite: Frede und das Forstwirtschaftliche Denkkollektiv (FDK)