Kahlschlag im Nationalpark Kellerwald

Im NLP Kellerwald-Edersee gibt es viele Baumarten, die dort natürlicherweise nicht vorkommen würden: Fichte, Kiefer, Roteiche, Kastanie – sie alle wurden dort früher künstlich angepflanzt. Wandert man beispielsweise von Frebershausen zur Quernstkapelle, durchquernt man große, geschlossene Fichtenbestände ((siehe Waldinventur (Forstwirtschaftskarte) – Nationalpark Kellerwald-Edersee, Waldabteilung 26 A)) Auch rund um die Quernstkapelle wachsen nur Fichten. ((a. a. O., Waldabteilung 422)) Viele davon sind noch ganz jung und sehr vital. Es wird noch Jahrhunderte dauern, bis dort wieder ein alter Bilderbuch-Buchenwald stehen wird mit alten Methusalembäumen, wie er sich südöstlich der Quernstkapelle erhalten hat. ((a. a. O., Waldabteilungen 23 und 24)) Die NLP-Verwaltung hat sich entschieden, die Fichten stehen zu lassen und nicht einzugreifen. Sie lässt Natur Natur sein. Und das ist auch gut so!

Nur bei einer Baumart kennt die NLP-Verwaltung keine Gnade: der Douglasie. Douglasienbestände werden rigoros kahlgeschlagen. Lesen Sie hier meinen Bericht: Kahlschlag bei Bringhausen.