Forstdirekter Wipf erteilt keinen “weiteren Nachhilfeunterricht” mehr

Im November 2014 hatte das Forstunternehmen Bertil Karlsson eine rund 7 ha große Fläche des Bottroper Fernewalds durchforstet und dabei über 1.100 Festmeter Holz eingeschlagen. Förster Volker Adamiak vom Forststützpunkt Heidhof des RVR Ruhr Grün hatte den Auftrag dazu gegeben.

Daraufhin kam es zu einem Briefwechsel zwischen dem Betriebsleiter von RVR Ruhr Grün, dem Leitenden Verbandsforstdirektor Jörg Wipf, und mir. Ich wollte wissen, ob bei der Holzernte alles mit rechten Dingen zugegangen war: Entsprach sie der Planung, wie sie im Forstbetriebswerks aufgeschrieben ist?

Zunächst war Herr Wipf sehr freundlich und stellte die von mir gewünschten Unterlagen bereitwillig zur Verfügung. Meine Befürchtungen aber bestätigten sich: Die Holzernte war um 75% zu hoch. Auf meine diesbezüglichen Fragen antwortete Herr Wipf nicht mehr. Er weigere sich, mir “weiteren Nachhilfeunterricht” zu geben.

Ich halte die Art und Weise, wie Wipf mit mir umspringt, für typisch: So führen sich hohe Funktionäre der Forstwirtschaft auf, wenn Umweltschützer kritische Fragen stellen und sich nicht mit den üblichen Sonntagsreden abspeisen lassen. Ich habe den kompletten Briefwechsel hier dokumentiert: Forstdirektor Wipf erteilt Nachhilfe.