Der Poledník (Mittagsberg)

Die Aussicht vom Turm

Links im Bild die beiden oben beschriebenen Informationsschilder:

Bei meinem ersten Besuch des Poledníks habe ich gar nicht begriffen, dass der Turm nicht nur durch die Fenster der obersten drei Etagen eine hervorragende Fernsicht bietet, sondern dass es da drüber noch eine Aussichtsplattform gibt.


Willkommen im Aussichtsturm Poledník

Panoramablick
Ausstellung Kyrill
Geschichte des Poledník
Info – Ticketverkauf

Eintrittspreis1Mein 1. Besuch fiel auf einen Freitag. Da war die Kasse gar nicht besetzt. Mein 2. Besuch war sonntags und ich habe an der Kasse 1,50 € bezahlt. Ob dies für den Besuch der Aussichtsplattform überhaupt notwendig ist, bezweifle ich. Denn das Ticket wurde nicht weiter kontrolliert.
Erwachsene 30 Kronen
Kinder unter 10 Jahren 15 Kronen

Ausstellung Waldvegetationsstufen


Ich dachte, die steile Holztreppe in der obersten Etage mit der Kyrill-Ausstellung würde nur in einen Abstellraum führen und steile wackelige Holztreppen schrecken Menschen mit Höhenangst wie mich sowieso ab. Bei meinem zweiten Besuch im September wusste ich es besser und ich traute mich über die Treppe in das stockdunkle Kabuff dahinter. Von dort führt eine Stahlleiter auf die Aussichtsplattform und diese Leiter ist natürlich noch steiler als die Treppe. An einem Sonntag herrscht auf dieser Leiter reger Verkehr und es dauert unter Umständen etwas länger, bis man auf die Galerie gelangt. Der Blick ist phantastisch und lohnt die Mühe. Allerdings ist die Enge und der Trubel dort sonntags für Menschen mit Höhenangst gar nicht gut. Und weil man auf der nördlichen Seite des Turms nur über ein Gitterrost geht, das den Blick freigibt in 34 m Tiefe, bin ich auf dieser Seite erst gar nicht gewesen.

Das erste Foto von der Galerie zeigt den Blick nach Südsüdosten. Im Vordergrund verläuft der Wanderweg, der zum Poledník führt. Der spitze Berg genau in der Mitte des Horizonts ist der Lusen.

2011 sah dieselbe Aussicht – wie oben diskutiert – noch so aus:
Poledník (12)

Mein zweites Foto wurde etwas weiter nach rechts aufgenommen und wendet den Blick genau nach Süden. Die beiden hohen Berge links von der Mitte sind der Kleine und der Große Rachel. Das dichte Band junger Fichten, das quer durch die Mitte des Bildes verläuft, markiert die Grenze zwischen Tschechien und Deutschland. Der große kahle Bergrücken rechts von der Mitte gehört zum 1.303 m hohen Hirschgespreng. Er ist nicht von Natur aus unbewaldet; er liegt nicht etwa oberhalb der Baumgrenze. Er wurde im Zuge der Borkenkäferbekämpfung kahlgeschlagen.2siehe Riesenkahlschlag am Hirschgespreng

Beim dritten Foto stehe ich wiederum ein Stück weiter rechts und schaue nach Südwesten. Der kleine weiße Fleck am rechten Bildrand oberhalb der Mitte ist das Schachtenhaus. Der Berg links davon, von dem nur die Spitze bewaldet ist, heißt Kiesruck (1.261 m).

Der Kiesruck wurde nicht nach Kyrill 2007, sondern erst nach Meikel 2011 kahlgeschlagen.3siehe Räuber am Kanapee im Nationalpark Bayerischer Wald Auf der Ausschnittvergrößerung sind die Rückegassen gut zu erkennen:

Beim letzten Foto ist das Schachtenhaus in die Mitte gerückt. Der Blick geht nach Westen und am Horizont rechts ist der Große Arber (1.456 m) zu sehen.

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