Die unbekannten Kollateralschäden der Borkenkäferbekämpfung

Methode des Aufsatzes und zwei Ergebnisse

Im Nationalpark Bayerischer Wald haben die Forscher 44 Insektenfallen (engl. flight-interception trap, deutsch Flugfangfallen) aufgestellt. 22 auf abgeholzten (engl. logged) Probeflächen und 22 auf nicht abgeholzten (engl. non-logged) Probenflächen Das folgende Abbildung zeigt ihre genaue Lage. Zur Orientierung: Die weiße Linie oben im Bild, von der die nicht abgeholzten Probenflächen wie an einer Schnur gezogen abgehen, ist der Wanderweg Rindelsteig. Nördlich des Steigs liegt der Lackenberg, östlich der Große Falkenstein (siehe auch Satellitenbilder von der Verwüstung – Riesenkahlschlag am Rindelloch) und meine Fotos der nicht abgeholzten Windwurfflächen am Rindelsteig, die ich im Oktober 2014 aufgenommen habe).

Abb. 1: Orte der Flugabfangfallen im Untersuchungsgebiet; A = Windwürfe mit Sanitärhieben, B = Windwürfe ohne Sanitärhiebe

Die Abbildung 2 zeigt zwei der Ergebnisse: Der Artenreichtum der Totholzkäfer war auf nicht geräumten Flächen deutlich höher. Gleiches galt für den Artenreichtum von Totholzkäfern, die auf der Roten Liste stehen.

Abb. 2: Durchschnittlicher Artenreichtum von Totholzkäfern (A) und von Totholzkäfern, die auf der Roten-Liste stehen (B), • keine Sanitärhiebe, ο Sanitärhiebe

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