Der Großkahlschlag am Oderteich im Jahr 2020

Die Wiederverfichtung

Kyrill hatte die Fichten auf der 9 ha großen Fläche umgeworfen. Um die Ausbreitung des Borkenkäfers zu verhindern, räumte die NLP-Verwaltung die Fläche. Der Borkenkäfer sollte sich in dem Totholz nicht vermehren können. Nur Baumstümpfe blieben übrig. In Zukunft sollten hier keine Fichten mehr wachsen, denn die waren dort künstlich angepflanzt worden. Und künstliche Fichtenforste gehören nicht in einen NLP.

Ich ahnte damals schon, dass diese Rechnung nicht aufgehen würde. Schon 2015 waren dort die vielen kleinen Fichten unübersehbar. Fichten produzieren Unmengen von Samen, die nur auf Licht warten, um loszuwachsen. Und sie wachsen sehr schnell und sie sind robust gegenüber dem rauen Klima im Harz. Und sie sind vor allem eines: resistent gegenüber Verbiss durch die vielen Hirsche im Harz. Fichten und Hirsche passen prima zusammen. Ich befürchtete 2015, dass die Fichten den Kahlschlag wieder erobern würden. Und so ist es dann auch gekommen.

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