Der Nationalpark Harz als Opfer der Förster

Die folgede Satellitenaufnahme zeigt das Kleine Sandtal im Nationalpark Harz. Es liegt Luftlinie 4 km südwestlich von Ilsenburg. Bei den hellen Flächen handelt es sich um Großkahlschläge in Fichtentwäldern.

Großkahlschläge SandtalQuelle: Google Maps

Der mit einem roten X markierte Kahlschlag hat allein eine Größe von 5,5 ha. Das Nationalparkforstamt hat die Kahlschläge 2008 nach Kyrill in der Entwicklungszone vorgenommen, um “große Fichtenkomplexe” vor dem Borkenkäfer zu “schützen” (siehe Natur schützen: Waldentwicklung im Nationalpark Harz). Die Großkahlschläge fanden nicht in der 500 m-Schutzzone an der Außengrenze des Parks statt, um benachbarte Privatwälder zu schützen. Die Kahlschläge waren sinnlos: Der Borkenkäfer breitet sich munter weiter aus, wie man an den abgestorbenen Fichtenwäldern im Osten des Sandtals sehen kann.

Das folgende Panoramfoto zeigt den oben mit einem roten X markierten Großkahlschlag im Kleinen Sandtal. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Foto und wählen dann “Link in neuem Fenster öffnen”. Dann öffnet sich das Panorama. Klicken Sie mit der Lupe auf das Bild und scrollen Sie mit den vertikalen und horizontalen Bildlaufleisten in dem Panorama herum:

Panorama SandtalPanoramafoto des Großkahlschlags im Kleinen Sandtal (8.984 x 2.400 Pixel, 14,3 MB)

Die Kahlschläge waren direkte Konsequenz einer Ideologie der “Waldentwicklung”. Ich werde diese in den kommenden Wochen in einer Reihe von Artikeln kritisieren. Hier der erste Beitrag: Der Nationalpark Harz als Opfer der Förster