Der Fehlerzähler und das LANUV

Ich wohne neben einem FFH-Gebiet. Die Naturschutzfachinformationen dazu enthalten Fehler. Drei Fehler. Mindestens. Deshalb hatte ich zunächst mit 4 Angestellten im Call-Center des Umweltministeriums und dann mit 2 hohen Beamten gesprochen: Herrn Dr. Kiel im Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur-und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (MULNV NRW) und Herrn Dr. Schlüter im Landesamt für Natur und Umwelt- und Verbraucherschutz (LANUV). Beide waren sehr hilfsbereit und freundlich, aber letztlich dann doch nicht zuständig. Am 6. Dezember bin ich dann endlich mit dem richtigen Beamten verbunden: Herrn Stroscher vom Fachbereich 21 des LANUV.1siehe Geschäftsverteilungsplan LANUV, S. 34 Er hört mir mit einer bewunderswürdigenden Geduld zu, während ich die Fehler aufzähle, und er beantwortet alle meine Fragen. Es wird für mich ein sehr lehrreiches Gespräch:

Ich habe ein Anliegen: Ich habe diverse Probleme mit den Landschaftsinformationen, die man im Internet findet zu meinem FFH-Gebiet – ‘meinen’ sage ich, weil ich direkt daran wohne und da häufiger unterwegs bin. Ich sage Ihnen einmal ein Beispiel: Ich lese da immer gerne die Informationen zu den Biotoptypen, weil die sind in meinen Augen am aussagekräftigsten. Und ich habe da einen Biotoptyp, der sich ungefähr deckt mit dem Wildniswald hier in Porta Westfalica. Und der liegt am Wittekindsberg am Kaiser-Wilhelm-Denkmal. Und es wird dort gesagt, dort gäbe es die Stieleiche. Und das ist falsch; da wächst die Traubeneiche – wie überall hier am Jakobsberg und am Wittekindsberg. Nur da wird behauptet, es sei die Stieleiche. Ich könnte jetzt weitermachen mit den ganzen Fehlern, aber ich will jetzt hier nicht Fehler zählen.

Eine Zwischenfrage: Wenn Sie sich diese Daten zu den Biotoptypen angeschaut haben, da war doch sicherlich auch eine Kennung. Das müsste beginnen mit “BT-” und dann müsste eine Messtischblattnummer kommen.

Ich verstehe nicht …

Ganz oben in der ersten Zeile ist eine sog. Kennung oder Nummer.

Gebietsinformationen des Biotoptyps mit der Kennung ‘BT-3719-0020-2012’

Ja, die habe ich: 37190020-2012. Jetzt verstehe ich was Sie meinen! Natürlich habe ich die! Entschuldigung!

Davor müsste noch ein “BT” stehen.

Ja, BT steht da.

Genau! Das ist die sog. Objektkennung, unter der dieses BT-Objekt bei uns in der Datenbank abgelegt ist. Und dann kann ich das natürlich relativ schnell nachvollziehen. Also Sie sagen, in diesem Objekt und auch den angrenzenden Objekten ist generell die Stieleiche kartiert und das ist so nicht korrekt.

Das ist in der Tat nicht korrekt, weil ist eine der Sachen, die sich mir im Studium eingeprägt haben – auch wenn ich schon vor 40 Jahren studiert habe. Aber dass die Blätter der Stieleiche keinen Stiel haben, das konnten wir so etwas von auswendig. Da hätten Sie uns nachts um 1 Uhr wecken können: Woran erkennt man die Stieleiche? – Die Stieleiche hat keinen Stiel. So hat man es uns eingebläut.

Da ist Ihnen auch gesagt worden, wieso die Stieleiche heißt …

Ja, sicher. Weil die Früchte gestielt sind. Klar!

Perfekt.

Ja, nur die Früchte sind v. a. jetzt um diese Jahreszeit weniger häufig. Aber überall liegen jetzt die Blätter herum. Und es hat mich gewundert, denn in den anderen Biotoptypen, die hier zu finden sind, wird immer erzählt: Traubeneiche. Und ich dachte mir: Hallo? Soll die Weser jetzt quasi so eine Art Scheidung sein? Auf der einen Seite Stieleiche, auf der anderen … aber ich könnte Ihnen jetzt stundenlang noch einen erzählen, aber das brauche ich jetzt nicht.

Das scheint eindeutig eine Fehlansprache zu sein. Wir würden das noch einmal vor Ort überprüfen.

Wo ich Sie jetzt gerade am Telefon habe – es ist ja nicht der einzige Fehler. Ich sage ihnen mal den zweiten: Es fehlt die Ulme.

Moment! Die Ulme?

Ja! Die Ulme ist gar nicht angesprochen. Die fehlt in der Liste vollständig.

Bei diesem einen Objekt oder generell?

Bei diesem einen Objekt. Die Ulmen in NRW können Sie ja bald mit Handschlag begrüßen, aber dort ist die Ulme noch vorhanden und sie hält sich da wacker und nicht nur in einem oder zwei Exemplaren, sondern es sind viele. Der Waldboden jetzt ist übersät mit Ulmenblättern. Sogar die Natur- und Landschaftsführer sprechen das auf ihren Führungen hier immer wieder an und sind da ganz stolz auf ihre Ulmen. Und ich dachte mir: Warum ist die da nicht aufgelistet?

Also generell ist es so, dass wir bei den Kartierungen keine Gesamtartenlisten machen, sondern die für den Biotoptyp charakteristischen Arten – auch die charakteristischen Baumarten. Das ist das Grundsätzliche. Aber wenn dort die Ulme vorkommt und nicht als Einzelexemplar, sondern durchaus – sagen wir mal – frequent, dann hätte das eigentlich erfasst werden müssen.

Wo Sie das gerade ansprechen: Ich hatte mir so etwas ähnliches schon gedacht, aber dazu passt nicht, dass man die Fichte dort kartiert. Und bei der Fichte, da würde ich sagen: die ist da fast gar nicht. Ich selbst habe sie überhaupt nicht gesehen. Es mag sein, dass sie sich da irgendwo versteckt in einzelnen Exemplaren, aber da ist sie gar nicht – und die Fichte wird aufgelistet. Und da dachte ich mir: Häh? Fichte ja, Ulme nein? Was ist da los?

Das kann insoweit wieder Sinn machen: Bei – sagen wir mal – Störarten, oder Arten, die nicht typisch sind für den Lebensraum, in der Regel müsste dann unter Maßnahmen stehen, dass die Fichte dort entfernt werden soll.

Nein – das steht da nicht.

Steht da nicht?

Nein. Ist auch ein guter Erhaltungszustand.

Na gut. Aber vielleicht ist sie mittlerweile auch heraus? Das ist jetzt hier auch nicht das wirklich Entscheidende. Aber wenn da Ulme vorkommt – da gebe ich Ihnen Recht – wenn wir tatsächlich hier noch Ulmen auch frequent in dem Bestand haben, bei dem die Baumart noch gut wüchsig ist, in der Krone noch keine Auslichtungen vorhanden sind, dann sollte man die unbedingt mit aufnehmen. Da bin ich d’accord. Auch die Sache mit der Stieleiche und Traubeneiche, die sollte ein Kartierer eigentlich unterscheiden.

Das habe ich auch so gedacht! Es gibt einen dritten Fehler …

Ja bitte!

…  nur noch der Vollständigkeit halber – aber da dachte ich mir: Das kann ich nun überhaupt nicht mehr verstehen. Der Wildniswald, der ist ja auch kartiert da. Der taucht auch in Ihrem Informationssystem auf und beim Wildniswald – da ist der Landesbetrieb ja auch sehr stolz darauf, zu Recht, ein toller Wildniswald, ich bin da ganz begeistert von – aber in der Beschreibung ist die Rede von “mäßig geneigten Nordhängen” des Wildniswaldes. Und ich habe mich gefragt: Was meinen die da? Es gibt dort keine Nordhänge! Schon gar nicht mäßig geneigt. Es ist alles ziemlich steil da! Aber es gibt dort keine Nordhänge, das ist ein reiner Südhang.

Gebietsinformationen für das Wildnisgebiet (WG) Wälder bei Porta Westfalica

Er ist nach Süden exponiert. Das ist eine Sache, die können wir hier redaktionell ändern. Ich gucke mir das noch einmal in der Karte an und wenn dem so ist, dann würde ich aus dem Nord- einen Südhang machen.

Der Südhang ist ja schon erwähnt. Das Verrückte ist – ich sage jetzt mal ‘verrückt’, Entschuldigen Sie die Wortwahl – an den mäßig geneigten Nordhängen soll nämlich der Waldmeister-Buchenwald wachsen und an den Südhängen der Hainsimsen-Buchenwald – also zwei grundsätzlich verschiedene Lebensraumtypen. Und das ist da nicht! V. a. weil sonst in den Beschreibungen nur noch vom Waldmeister-Buchenwald die Rede ist und der Hainsimsen-Buchenwald ganz unter den Tisch fällt. Der ist da in der Tat auch nicht. Es ist ein Waldmeister-Buchenwald – soviel ist richtig – , aber nicht an den Nordhängen, sondern am Südhang. Gut – jetzt bin ich aber auch fertig mit den Fehlern!

O.k. – ich wiederhole nochmal: Mäßig geneigte Nordhänge kommen dort nicht vor. Das ist alles ausschließlich nach Süden exponiert.

Ja!

Und bei dem Hainsimsen-Buchenwald haben Sie Ihre Zweifel …

… da habe ich massive Zweifel. Die hat der Kartierer ja auch, weil bei dem Biotoptyp, den ich Ihnen gerade vorgelesen habe, der wird als Waldmeister-Buchenwald angesprochen und der liegt eindeutig auf einem Südhang. Also da müssen Sie nicht vor Ort sein, das sehen Sie sofort. Naja gut – man kann sich ja mal irren …

O.k. naja gut, aber Nord und Süd sollte man schon …

Ja, denn die Nordhänge sind in der Tat völlig anders. Das ist am Wittekindsberg hochinteressant, weil die Nordhänge waren in der Vergangenheit intensiv bewirtschaftet, die Südhänge nicht. Und die Nordhänge sehen wirklich völlig anders aus. Das ist ein Bild wie Tag und Nacht. Wenn Sie da auf dem Kammweg gehen und gucken nach links und gucken nach rechts – Sie sehen völlig unterschiedliche Waldbilder!

Nutzungsbedingt?

Ja, nutzungsbedingt! Man hat nicht umsonst den Südhang zum Wildniswald gemacht. Wenn man den Nordhang zum Wildniswald gemacht hätte, dann hätten wahrscheinlich viele Naturschützer gesagt: Was ist das denn hier? Also das soll jetzt … nein! Das geht gar nicht! Aber das ist ein anderes Thema. Wo ich Sie jetzt gerade am Telefon habe: Wer kontrolliert das, was die Kartierer da machen? Das ist die Frage, die ich grundsätzlich habe.

Unter anderem meine Person. Ja, aber! Wir schaffen das tatsächlich nicht. Also erstens schaffen wir es vom zeitlichen nicht, jede Fläche vor Ort zu kontrollieren. Sonst wäre uns auch das Problem Stieleiche – Traubeneiche aufgefallen. Zum anderen machen wir tatsächlich, wenn wir die Daten prüfen … einmal wir haben eine formale Prüfung, auf Plausibilität. Die erfolgt automatisiert. Dann machen wir, was das Fachliche angeht, Stichproben. Und da auch nicht unbedingt immer mit der Karte daneben, was Nord- und Südhang angeht. Da verlassen wir uns im Prinzip darauf, dass der Kartierer durchaus in der Lage ist, das zu beurteilen. Von daher sind wir auch sehr sehr dankbar, wenn von außen dann Hinweise kommen, dass möglicherweise da Fehler drin sind. Den Sachen gehen wir natürlich nach.

Schön! Was mich gewundert hat – mich hat ja vieles gewundert, ich bin ein sich wundernder Laie – es tauchen in der Beschreibung gleich 3 Biotopkartierer auf, also 3 Büros werden da aufgeführt. Ich habe nur einen davon im Internet gefunden und ich wollte den auch jetzt nicht behelligen nach dem Motto ‘Was machen Sie da eigentlich?’, aber das hat mich schon gewundert, dass gleich 3 Büros involviert sind und gleich 3mal das passiert ist offensichtlich.

Ja und nein. Wenn da 3 Büros gelistet sind, heißt das nicht, dass die alle im gleichen Jahr kartiert haben. Die Biotopkartierung geht zurück auf 1980 und in dem BT-Objekt sind – denke ich mal – alle Büros gelistet, die seit 1980 dort kartiert haben. Was jetzt die Pflanzenarten, Pflanzengesellschaften angeht, sollten nur die da zu finden sein aus der letzten Kartierung. Die letzte Kartierung war 2012, deswegen auch diese Jahreszahl am Ende der BT-Kennung. Und da müsste ich jetzt auch noch einmal nachschauen, welches Büro das letztlich gemacht hat. Das ist ein bisschen unglücklich, dass tatsächlich alle Büros da gelistet sind.

Entschuldigung, dass ich jetzt nachfrage. Sie sagen jetzt, nur das letzte Büro wäre entscheidend.

So ist es! Genau.

Gut, dann ist das geklärt!

Aber es führt zur Verwirrung. Das sollte eigentlich … da haben wir in den letzten Jahren mit den Kartierern vereinbart, dass bei den Sachdaten zu diesem BT-Objekt nur das Büro stehen soll, dass die aktuelle Kartierung macht. Die alten Büros … wenn sie Altdaten fortschreiben, die alten Büros herausgelöscht werden sollen. Das ist offensichtlich jetzt 2012.

Vorletzte Frage: Ich habe die Abkürzungen …  ich sagte Ihnen ja schon: ‘d’ steht für dominant – dann waren 2 weitere Abkürzungen ‘l’ und ‘s’ – ich habe das nirgendwo gefunden, was heißt das? Das wissen Sie doch wahrscheinlich.

‘l’ heißt lokal, die kommt nicht gleichmaßig verteilt auf der ganzen Fläche, sondern konzentriert in einigen Bereichen vor. Im Vergleich dazu bedeutet ‘f’ frequent, d. h. dass die Art auf der Fläche immer wieder auftritt. Und ‘s’ heißt selten, d. h. das sind Einzelexemplare.

Sonst finde ich Ihre Erklärungen sehr gut im Internet; ich habe da sehr vieles gefunden – man muss ein bisschen suchen, o.k., aber das ist man ja gewohnt – und dann findet man das. Aber diese Abkürzungen, die habe ich leider nicht gefunden. Aber das ist ja jetzt auch geklärt. Schön! Jetzt kommt meine letzte Frage: Wer liest das – außer frühpensionierten Biologielehrern, die zu viel Freizeit haben?

Relevant, d. h. wesentlich sind diese Daten für die Landschaftsbehörden. Wenn z. B. die Landschaftspläne umgesetzt werden und man dann überlegt, ob für bestimmte Flächen dort Schutzgebietsausweisung dort erfolgen soll, welche Maßnahmen durchgeführt werden sollen. Relevant ist es in diesem Fall Wälder von Porta Westfalica, ein FFH-Gebiet, und wir dokumentieren mit der Kartierung a das Vorkommen von FFH-Lebensräumen in diesem FFH-Gebiet und wir haben in diesen Biotoptyp-Objekten, die zugleich FFH-Lebensräume sind, eine sog. Erhaltungszustandsbewertung. Und diese Erhaltungszustandsbewertung, die wird dann jeweils summiert für einen Lebensraum, die wird gemeldet über das BfN (Bundesamt für Naturschutz) an die EU, jedes FFH-Gebiet, und bei wiederkehrenden Kartierungen werden die Veränderungen an die EU gemeldet, sodass wir gegenüber der EU dokumentieren können, hat sich verbessert, hat sich verschlechtert, und wenn sich etwas verschlechtert hat, müssen wir begründen, weshalb es sich verschlechtert hat, und zugleich aufzeigen, welche Maßnahmen getroffen wurden im Gebiet, um generell diesen Lebensraum auf dem damals kartierten Niveau zu halten, ggf. sogar den Erhaltungszustand zu verbessern.

Aber dann – frage ich jetzt mal so blöd nach – würde es ja reichen, wenn Sie die Daten haben.

Wir haben die Verpflichtung – das ist auch ein Erlass der EU – dass die Verfügbarkeit umweltrelevanter Daten, d. h. alle umweltrelevanten Daten, die bei den Behörden in Deutschland anfallen, müssen transparent für alle Bürger in der Regel im Internet verfügbar sein. Deswegen sind wir sehr darauf bedacht, alle Daten, wenn sie denn abschließend geprüft sind, dann auch für alle im Internet verfügbar zu halten.

Entschuldigung, wenn ich nachfrage: Ich bin immer sehr neugierig. Haben Sie da Daten, wie viele Leute das machen? Kann man das nachvollziehen, wie häufig darauf zugegriffen wird? Ich habe immer den Eindruck, der Einzige, der sich darum kümmert, sind so ein paar verrückte Naturschützer oder Waldschützer so wie ich, aber ansonsten – die Öffentlichkeit weiß das gar nicht …

Wir können nicht differenzieren, wer da zugreift. Da gilt auch der Datenschutz. Aber wir wissen, wie viele Zugriffe pro Monat auf die einzelnen Seiten, auf die einzelnen Informationssysteme kommen. Die Zahlen habe ich jetzt allerdings nicht im Kopf.

Auch nicht so ungefähr? Sind es 100, sind es 1.000, sind es 10.000?

Das kann ich Ihnen nicht sagen. Ich könnte es in Erfahrung bringen.

Aber Klickzahlen sagen ja auch nicht soviel aus. Man muss ja auch gucken, wie lange hält man sich da auf, wer klickt da drauf, es gibt ja auch so Zufallsklicks …

Das können wir alles nicht differenzieren.

Dann noch meine allerallerletzte Frage: Dass sich so ein verrückter Laie bei Ihnen meldet und sagt: ‘Ich habe hier einen Fehler gefunden!’ Kommt das häufiger vor?

Das kommt ausgesprochen selten vor. Das ist also eher eine große Ausnahme, dass das passiert.

Das habe ich mir schon gedacht, weil … ich war ja früher Biolehrer und ich weiß von meinen Kollegen, wenn ich denen etwas erzählt habe von FFH-Schutzgebieten und Lebensraumtypen, dann haben die mich mit großen Augen angeguckt und gesagt: ‘Was ist das? Was hast Du da geguckt?’

Jetzt muss man überlegen, dass die FFH-Richtlinie ich weiß nicht wie alt … Ich hatte während meiner Studienzeit – das war in den 80er – da war das schon Thema. Die FFH-Richtlinie war als Entwurf schon veröffentlicht. Wir hatten damals auch schon darüber diskutiert. Es liegt wahrscheinlich auch mit daran, dass solche naturschutzrelevanten Themen nicht unbedingt Thema der Lehrerausbildung sind.

… und auch nicht der Biologiebücher … und auch nicht der Lehrerfortbildungen …

Aber jetzt noch einmal zu Ihren Punkten: der Stiel- und der Traubeneiche, der Ulme und last-but-not-least den mäßig geneigten Nordhängen, da werde ich mich darum kümmern. Ich kann noch nicht versprechen, dass das in der nächsten Woche passiert, aber wenn das recherchiert ist, werde ich mich bei Ihnen melden.

[Herr Stroscher nennt mir seine E-Mail-Adresse.]

Ich werde Ihnen eine E-Mail schreiben und ganz kurz noch mal alles aufschreiben. Es würde mich sehr freuen, wenn ich mit Ihnen in Kontakt bleiben könnte. Sie glauben gar nicht, wie schwer das war, Sie zu finden!

Letztlich sind Sie dann bei der richtigen Person gelandet!

Anhang

E-Mail an Herrn Stroscher beim LANUV

Betr.: Fehler in FFH-Fachinformationen / Telefonat am Freitag

Sehr geehrter Herr Dr. Stroscher!
Hier wie telefonisch besprochen noch einmal meine Daten zum BT-3719-0020-2012 (FFH-Gebiet Wälder bei Porta Westfalica, DE-3719-301).

Fehler 1:
Quercus robur (subsp. robur) (l),
Dort steht nicht die Stieleiche, sondern die Traubeneiche (Q. petraea).

Fehler 2:
Es fehlt die Bergulme (Ulmus glabra).

Fehler 3:
Picea abies kommt nicht vor – auch schon 2012 nicht mehr.

Und hier der Fehler bei der Objektbeschreibung des Wildniswalds “Wälder bei Porta Westfalica” (WG-MIN-0005):
“Der Geologie entsprechend kommen sowohl Waldmeister-Buchenwald (überwiegend auf mäßig geneigten Nordhängen) …”
Es gibt keine Nordhänge.

Mfg
Franz-Josef Adrian
franzjosefadrian.com