Großkahlschlag am Heinrich-Heine-Weg

Erster Brief an Nationalparkchef Andreas Pusch

Am 22. April 2014 habe ich einen Brief an den Leiter des Nationalparks Andreas Pusch geschrieben und ihm Fragen u. a. zum Großkahlschlag gestellt:

Anfrage bzgl. beschäftigter Förster und Großkahlschlag am Oberen Meineckenberg am Heinrich-Heine-Weg

Sehr geehrter Herr Pusch!

Ich habe 2 Fragen:
1.
Wie viele Förster sind im Nationalpark Harz beschäftigt? Ich finde im Tätigkeitsbericht darüber widersprüchliche Angaben: Im FB 3 sind 43 Förster beschäftigt. Dann gibt es 14 Revierleiter. Und nach TV-Forst werden 112 Personen beschäftigt. Hinzu kommen 24 Beamte, die womöglich auch Förster sind. Haben alle Förster genuin forstwirtschaftliche Aufgaben (Waldumbau, Borkenkäferbekämpfung, Holzvermarktung usw.) oder wurde ein Teil umgeschult?

2.
Ich benötige Hintergrundinformationen zum oben erwähnten Großkahlschlag. Ich verstehe diese sehr spezielle Form des Waldumbaus nicht: Großkahlschlag weit entfernt von der Borkenkäferpufferzone direkt neben der Prozessschutzzone? Rückegassen im 20 m Abstand? Katastrophale Bodenerosion? Wildverbiss? Wuchshüllen im Nationalpark? Nicht einmal Birken selbst 7 Jahre nach Kyrill? Pflanzen von Buchen ohne Schirm auf Kahlschlägen? Noch dazu mit Schülern?

Für eine Antwort auf meine Fragen bis zum 9. Mai wäre ich Ihnen dankbar!
Mit freundlichen Grüßen

Zum Thema des Einsatzes von Schülern zum Buchenpflanzen siehe die folgende bizarre Pressemitteilung: Nationalpark-Pflanzaktion im Ilsetal – Neue Artenvielfalt am Heinrich-Heine-Wanderweg. Nicht nur, dass man Schüler mitten auf einem gefährlichen Kahlschlag herumturnen und Arbeiten verrichten lässt, die speziell ausgebildete Forstwirte durchführen müssen. Die Kinder werden auch noch für eine Werbekampagne des Sponsors Town-und-Country-Haus missbraucht.

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