Brunstal

Holzvorrat und Holzzuwachs

Der Derbholzvorrat im Weltnaturerbegebiet liegt laut letzter Waldinventur von 2010 bei 511 Vfm/ha (siehe Waldinventur). Das südlich vom Brunstal gelegene Weberstedter Holz, das bereits seit gut 50 Jahren nicht mehr bewirtschaftet wird, kommt sogar auf einen Holzvorrat von 630 Vfm/ha. Zum Vergleich: Im den benachbarten Revieren Kammerforst und Langula beträgt der Holzvorrat 380 bzw. 408 Vfm/ha. Diese beiden Plenterwälder des Hainich sind nicht typisch für deutsche Wirtschaftswälder. Denn deren Durchschnittswert beträgt laut Bundeswaldinventur von 2008 nur 330 Vfm/ha (Eckhard Heuer, Studie bestätigt: Deutsche Wälder sind wichtige Kohlenstoffsenke, in: AFZ Der Wald, 20/2009, S. 1068). In den durch Schirmschlag intensiv ausgebeuteten Buchenwäldern des Solling ist der Holzvorrat laut Messung von Greenpeace mit nur 301 Vfm/ha sogar noch geringer (“Ein neues Wildnisgebiet im Bürgerwald Niedersachsens” , S. 26).

Seit der Erstinventur im Jahr 2000 hat der Holzvorrat um ungefähr 90 Vfm/ha zugenommen. Das entspricht einem jährlichen Zuwachs von 9 Vfm/ha. Er liegt damit noch auf dem Niveau benachbarter Wirtschaftswälder (vergleiche Plenterwald bei Kammerforst).

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