Spaziergang zur dicksten Buche im Steigerwald

Der Winkelhofer Forst – ein schützenswerter Wirtschaftswald

Georg Sperber und ich neben der dicksten Buche im Steigerwald

Georg Sperber betont, dass die dickste Buche des Steigerwald eben nicht in einer der Naturwaldzellen steht, sondern in einem ganz normalen Wirtschaftswald südöstlich von Ebrach: dem Winkelhofer Forst. Das jetzige Forstamt unter Ulrich Mergner versucht immer wieder den Eindruck zu vermitteln, als stünden die berühmten Buchen alle in den Naturwaldzellen und die Wirtschaftswälder seien nicht schützenswert.

Silvia Roelcke und Georg Sperber im Gespräch

Der Wirtschaftswald, in dem der gigantische Methusalem steht, ist wie die meisten Wälder im Steigerwald ein zweischichtiger Wald mit starken Buchen- und Traubeneichenüberhältern, die einen rund 40 Jahre alten Stangenforst ((siehe Lexikonartikel Stangenholz)) überschirmen.

links und rechts im Vordergrund zwei Traubeneichenüberhälter

Sperber zeigt auf zwei alte dicke Biotopbäume in unmittelbarer Nähe. Biotopbäume hat auch er schon zu seiner Zeit wie selbstverständlich stehen lassen. Allerdings hatte er damals noch nicht viel Aufheben darum gemacht. Es war noch nicht die Zeit der bunten Broschüren und Powerpointpräsentationen: „Wir hatten damals kein ‚Naturschutzkonzept‘ so wie heute“, sagt er ironisch. ((siehe Naturschutzkonzept des Forstamts Ebrach))

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