Pfingststurm Ela an der Korte Klippe

Fotos der Sturmschäden

In den letzten Jahren hatte Grün-und-Gruga an der Korte Klippe viele alte Bäume gefällt. Es waren große Lichtungen entstanden, auf denen nicht etwa junge Bäume, sondern Adlerfarn, Brombeeren und Brennnesseln wuchsen (siehe meinen Bericht aus dem Jahr 2013 über die “Waldpflege” im Baldeney-Wald). Die vielen Löcher im Kronendach boten dem Sturm ideale Angriffsflächen. Die ungeschützten Kronen waren den Sturmböen hilflos ausgeliefert.

Einerseits sehen die vielen abgebrochenen Kronen, umgeworfenen Bäume und vertikalen Wurzelteller natürlich schrecklich aus. Andererseits sind Schäden durch sommerliche Gewitterstürme nicht unnatürlich. Was in den Augen des Menschen wie eine Katastrophe aussieht, ist für die Natur keine. Wenn man sie nur in Ruhe ließe und den Wald nicht wie geplant aufräumen würde (siehe Aufräumarbeiten in Essener Wäldern starten erst im Herbst, WAZ vom 18.6.2014), würde sich die Natur ganz von alleine erholen. Das tote Holz würde in den kommenden Jahrzehnten langsam von Hunderten von Pilzen zu fruchtbarem Humus zersetzt werden. Seltene Moose und Flechten würden sich auf dem Totholz ansiedeln. Die Korte Klippe würde zu einem Paradies für Totholzkäfer. Und viele waldbewohnende Vögel, die in den totholzarmen Essener Wirtschaftswäldern selten geworden oder schon ausgestorben sind, würden sich wieder einfinden.

Weiterführende Links:

Nach oben
Zurück zur Einleitung
Nächste Seite: Vom Unsinn, Wälder aufzuräumen